Welchen Weg schlägt die Schweiz in der Beziehung zur EU ein? Wächst die Schweiz nur in die Breite? Und was macht den Werk- und Denkplatz Schweiz stark? Angesichts des vom Bundesrat verabschiedeten Verhandlungsmandats sind dies die zentralen Fragen, die beantwortet werden müssen. Laut SECO wird jeder zweite Franken im Ausland erwirtschaftet. Ein Grossteil davon in der EU. Die Schweiz hat also ein vitales Interesse an stabilen Beziehungen zu seinem nächsten Nachbarn. Gleichzeitig ist die Wohnbevölkerung in den vergangenen Jahren schnell gewachsen, sodass die öffentliche Infrastruktur an den Anschlag kommt.

Hauptreferent Bundesrat Ignazio Cassis sagte 2018 an der Universität Zürich: «Die Schweiz liegt im Herzen Europas und Europa im Herzen der Schweiz» und «Nichts tun ist kein Plan». Wir freuen uns auf seine Einschätzung zur Frage, ob sich die Schweiz in der Europafrage an einem Scheideweg befindet und dazu, welche Richtung der Bundesrat einschlagen wird.

Auf dem ersten Panel wird die Beziehung Schweiz-EU diskutiert. Was ist besser für die Schweiz: Alleingang oder institutionelle Anbindung an die EU? Es debattieren Ständerätin Esther Friedli (SVP), ETH-Ratspräsident Michael O. Hengartner und Ständerätin Eva Herzog (SP).

Auf dem zweiten Panel werden die ökonomischen Auswirkungen der Zuwanderung erörtert. Senkt die Zuwanderung unseren Wohlstand? Auf dem Podium nehmen teil: Prof. Reiner Eichenberger (Universität Freiburg), der Ökonom, Publizist und Autor Beat Kappeler, Prof. Alexandra Spitz-Oener (Humboldt-Universität Berlin) und der Leiter Direktion für Arbeit Boris Zürcher.