up!stimmungen Stadt Zürich
Idyllische Parks, neue Schulen und günstige Wohnungen sind etwas
Wunderbares. Jeder der sie bezahlt, sollte das Recht haben, sie zu
nutzen. Niemand jedoch hat das Recht, andere zu deren Finanzierung zu
zwingen.
Die kommenden kommunalen Abstimmungen stehen im gewohnten
sozialistischen Licht der Stadt Zürich: Einige wenige Auserwählte werden
beschenkt. Dazu bedient man sich bei der grossen Mehrheit, welche
nichts davon hat. So bspw. die Einhausung Schwamendingen mit Ueberlandpark.
Unbestritten hebt ein Spaziergang in diesem beruhigten, grünen und
idyllischen Park die Lebensqualität. Dies jedoch nur für die Anwohner,
die dort dann auch tatsächlich spazieren gehen. Und die
Grundstückbesitzer freut es natürlich auch. Anstatt selbst Geld in die
Hand zu nehmen, um die eigenen Immobilien aufzuwerten, lassen sie sich
diese Investitionen noch so gerne durch fremdes Geld finanzieren. Kosten
für die Allgemeinheit – Immobiliengewinne für die wenigen Besitzer. Das
ist falsch.
Es ist mittlerweile undenkbar geworden, Schulanlagen ohne zusätzlichen
Park zu bauen. Natürlich müssen die Gebäude immer nach den teuren
2000-Watt-Gesellschaft-Vorgaben gebaut werden. Günstigere und
bescheidenere Alternativen kommen für die mit mehr als einer Milliarde
Franken verschuldete Stadt Zürich nicht einmal mehr in Frage. Auch
vergessen wird der eigenverantwortliche Grundsatz, zuerst für gute
Voraussetzungen zu sorgen, bevor man Kinder in die Welt stellt. Wer
Kinder hat, sollte auch deren Ausbildung bezahlen können. So ist es
mittlerweile allgemein akzeptiert, seine Kinder auf fremde Kosten gross
zu ziehen. Auch geht damit jegliches Kostenbewusstsein für Bildung
vergessen, denn niemand kümmerts – «ich muss es ja sowieso nicht
bezahlen». Ein NEIN zu den Schulanlagen Thurgauerstrasse und Guggach
(Vorlagen 2 und 4) setzt diesem Fass ohne Boden ein Ende – auch der
Praxis der planwirtschaftlich anmutenden «Zuteilung von Kindern» in
Schulen. Ohne freie Schulwahl, haben die Kinder jener Eltern, die die
neuen schönen Schulhäuser bezahlen, nichts davon.
Durch die unsägliche Absicht den Anteil gemeinnütziger Mietwohnungen in
der Stadt Zürich stark zu erhöhen, fühlt sich die Stadt in der Pflicht,
überall entsprechende Wohnbunker hinzupflanzen. Ein paar wenige, gut
vernetzte und politisch richtig Denkende wohnen dann zu
Schnäppchenpreisen mitten in der Stadt – mal wieder zu Lasten des
Steuerzahlers. Wir wiederholen uns auch für die Wohnsiedlung Letzi:
Es ist keine Aufgabe des Staates, Wohnungen zu bauen, zu besitzen und
zu vermieten – auch nicht, privaten Genossenschaften Geschenke unter dem
Marktpreis zu machen. Wer günstig wohnen möchte, darf sich
entsprechende Orte und Finanzierungskonstrukte suchen, aber nicht auf
Kosten der Allgemeinheit. «Für wenige, zu Lasten aller» ist und bleibt
eine asoziale Haltung.