up!stimmungen Stadt Zürich
Auch in der Stadt Zürich stehen am 27. September 2020 viele Abstimmungen an.
Anbei die Abstimmungsempfehlungen der up!StadtZürich zu den 6 Vorlagen:
1. Sichere Velorouten – NEIN
Die Vorlage räumt einseitig den Velofahrern mehr Raum ein auf Kosten aller anderen Verkehrsteilnehmer. Gerade für das Gewerbe ist das Velo kein effizientes Transportmittel. Aus ideologischer Verblendung werden die Bedürfnisse von Unternehmen ignoriert, welche Arbeit und Wohlstand generieren.
2. Hardturm-Stadion – JA
Keine Staatsgelder – das war auch schon bei der letzten Abstimmung unser wichtigstes Kriterium. Das Staat soll privaten Investitionen nicht im Weg stehen. Er darf privaten Projekten auch keine Genossenschaftswohnungen aufzwingen. Trotzdem: Freie Bahn für das Fussballstation.
3. Finanzkompetenzen zum Liegenschaftenerwerb – NEIN
Die Stadt ist auf Irrwegen. Sie besitzt schon über 9’000 Wohnungen, obwohl Wohnungen bauen, kaufen und vermieten nicht zu den Aufgaben eines Staates gehören. Statt noch einfacher weitere Liegenschaften kaufen zu können und private Anbieter noch stärker aus dem Immobilienmarkt zu verdrängen, wäre die entgegengesetzte Richtung angezeigt: Die Stadt soll sämtliche ihre Wohnungen verkaufen und deren Bau, Handel und Bewirtschaftung Investoren, privaten Unternehmen und Genossenschaften überlassen. Je weiter der Markt durch staatliche Interventionen verzerrt wird, desto weiter entfernt er sich von Kostenwahrheit und Nachfrage.
4. ewz-Areal – frei
Die teure Zusammenlegung der ewz-Räumlichkeiten verspricht spätere Kosteneinsparungen. Das ist grundsätzlich gut. Nichts desto trotz sind wir überzeugt, dass Geld über staatliche Unternehmen nicht effizient eingesetzt wird. Wir befürworten die komplette Privatisierung der ewz. Dadurch wäre diese auch nicht der Wählerschaft, sondern der Kundschaft Rechenschaft schuldig und könnte frei und günstiger innerhalb ihrer Mittel wirtschaften, ohne den Steuerzahler um Erlaubnis fragen zu müssen.
5. Wasserleitung – frei
Die beabsichtigte Erhöhung der Versorgungssicherheit klingt sinnvoll. Doch wie bei der ewz sind wir auch hier der Meinung, dass ein privater Betreiber die gleichen Leistungen mit tieferen Kosten erbringen könnte als ein konkurrenzloser Monopolist. Ausserdem wäre Versorgungssicherheit dann keine Frage von Wahlen sondern im Eigeninteresse eines zuverlässigen Wasserversorgers.
6. Pro Senectute Beiträge – NEIN
Rühmlich und verdankenswert ist das Engagement von Pro Senectute. Sie helfen alten Menschen und jeder sieht ihr gutes Werk. Den ersten richtigen und wichtigen Schritt hat Pro Senectute bereits getan: Sie haben eine eigenständige Rechtsform gewählt. Der zweite Schritt wäre der Verzicht auf öffentliche Gelder (und nicht deren Aufstockung wie es diese Vorlage verlangt). Seien Sie sozial statt zwänglerisch! Anstatt andere zur Finanzierung zu zwingen, spenden Sie lieber etwas aus Ihrem eigenen Sack an Pro Senectute.